deutscher Politiker; CDU; Wehrbeauftragter des Bundestages 1964-1970; 1955 Vors. des FIBAG-Ausschusses
* 25. Juni 1904 Straelen/Rheinland
† 13. Juli 1985 Ehrenkirchen
Wirken
Matthias Hoogen, kath., stammte aus Straelen am Niederrhein und war der Sohn eines Holzkaufmanns. Nach dem Besuch des Gymnasiums Thomäum in Kempen studierte er Rechtswissenschaften in Freiburg und Berlin und legte 1928, bzw. 1932 am Kammergericht in Berlin die beiden juristischen Staatsprüfungen ab. Als Sekundaner war er 1921 Ohrenzeuge der Schüsse, die Matthias Erzberger im Schwarzwald töteten.
Seit 1932 betätigte sich H. als Rechtsanwalt beim Landgericht Krefeld, seit 1935 gleichzeitig beim Landgericht Bonn. Am 1. Sept. 1940 wurde H. als Rekrut zum Bodenpersonal der Luftwaffe eingezogen. Nach der militärischen Grundausbildung war er zunächst Hilfsausbilder bei der Nachschubkompanie. Bei Beginn des Rußland-Feldzugs kam er im Nordabschnitt der Ostfront bis zum Ilmensee. Im Sommer 1942 hatte er die Luftkriegsschule Fürstenfeldbruck absolviert und war zum Reserveleutnant befördert worden. Anfang 1943 wurde er zu einem Feldluftgaukommando kommandiert, wo er als Kriegsgerichtsrat fungierte. 1945 wurde er als Oberstabsrichter der Luftwaffe nach Freiburg/Br. versetzt.
1946 begann H. sich politisch zu betätigen, zunächst als Kommunalpolitiker und in der Zentrumspartei. 1948 wurde er Bürgermeister von Kempen am Niederrhein, ein Amt, das er bis 1956 innehatte. Nebenbei war er Mitglied ...